Die Natur als Gegenüber
Das Wort “Biodiversität” ist etwas abstrakt. Mit unserer Ausstellung wollen wir einen besonderen Zugang zu dem eröffnen, was wir recht allgemein darunter zusammenfassen: Die Vielfalt unterschiedlichster Lebewesen, die die Millionenmetropole Wien bewohnen. “Gesichter der Vielfalt” gibt Einblicke in die Vielfalt des Lebendigen.
Die Fotografien zweier besonders talentierter Fotografen erlauben uns, unterschiedlichsten Lebewesen von Angesicht zu Angesicht zu begegnen – Lebewesen, die man normalerweise nicht zu Gesicht bekommt: entweder weil sie winzig klein sind, weil sie nachts oder im Verborgenen leben, oder weil die meisten Menschen allgemein weitaus mehr Zeit indoor verbringen als unterwegs.
Die Makrofotografien von Edward Ehab, die sie gerade vor sich sehen, zeigen Tiere, die „in echt“ kaum einen bis wenige Millimeter groß sind. Die Bilder erlauben uns die Begegnung mit diesen winzigen Lebewesen als ein Gegenüber auf Augenhöhe.
Mit den Bildern in unserer Ausstellung möchten wir Ihnen die Natur als lebendiges Gegenüber ein Stück weit erlebbar machen. Diese Begegnung soll anregen, unsere persönliche und gesellschaftliche Naturbeziehung zu reflektieren. Neben den Fotografien geben Kinderzeichnungen und künstlerische Werke Einblick in das Naturerleben und die Perzeption von Natur von Kindern und Künstler:innen.
„Gesichter der Vielfalt“ ist die bereits die zweite Ausstellung des Ökosozialen Forums Wien in Kooperation mit der Kleinen Galerie. Eine Faltkarte zur ersten Ausstellung “Natur und wir” finden sie im Eingangsbereich.
Text: René Hartinger; Tonspur: Barbara Mithlinger