Biodiversität geht uns alle an: 5 Tipps zu mehr Artenvielfalt im eigenen Garten!

Allgemein

Alarmierende Zahlen zum Tag der Artenvielfalt am 22. Mai:  Rund 1 Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit sind aktuell vom Aussterben bedroht. Jeder Einzelne kann in seinem Wirkungsbereich effektive Maßnahmen gegen den Artenverlust setzen.

Als einer der größten Treiber des Verlusts der Artenvielfalt wird vom Weltbiodiversitätsrat IPBES die stete Zunahme des besiedelten Raums genannt. Am Tag der Artenvielfalt, appelliert das Ökosoziale Forum Kärntner daher, den eigenen Garten als Teil des besiedelten Raums für den Artenschutz zu nutzen. „Jeder Garten kann mit wenig Aufwand zu einem wichtigen Lebens- und Rückzugsraum für Pflanzen und Tiere gemacht werden.“ erklärt Thomas Weber Geschäftsführer des Ökosozialen Forum Kärnten und hat folgende Tipps parat:

Blühflächen und Bienenweiden anlegen

Ein buntes Blumenmeer ist nicht nur schön, es stellt auch eine wichtige Nahrungsquelle für heimischen Insekten und Nützlinge dar. Blühflächen lassen sich ganz einfach anlegen, indem man im Rasen Stellen ausspart und dies nur zwei- bis dreimal im Jahr mäht.

Kleinstrukturen im Garten schaffen

Laub- und Reisighaufen, Trockensteinmauern und Teiche bieten einer Vielfalt von Tieren Futter und Unterschlupf. Oder einfach einen kleinen Bereich des Gartens sich selbst überlassen, damit sich Nützlinge in diese „Wildnisecken“ ungestört entfalten können.

Rasenmähroboter stehen lassen

Mähroboter sorgen zwar für einen gleichmäßig kurzen Rasen, jedoch verwehren sie fast allen Rasenpflanzen die Chance zu blühen. Außerdem kommt es immer wieder zu tödlichen Begegnungen zwischen Mährobotern und Igeln sowie anderen Gartentieren.

Nisthilfen bereitstellen

Vögel, Fledermäuse & Insekten sind im Siedlungsraum auf die Bereitstellung geeigneter Unterkunft angewiesen. Im Internet findet sich eine Vielzahl an einfachen Bauanleitungen für Nisthilfen und Insektenhotels. Oft genügt es auch schon Totholz liegen zu lassen.

Gartenhecke als Hotspot der Artenvielfalt

Hecken schützen nicht nur vor neugierigen Blicken, sie bieten bei der richtigen Wahl des Gehölzes einer Vielzahl von Tieren Heimat und Nahrung. Hecken aus Hunds-Rose,  Schlehe, Berberitze oder Weißdorn können so zu wahren Hotspots der Artenvielfalt werden. „Jeder kann seinen Beitrag leisten, also ab in den Garten und lasst die Vielfalt rein!“ ist Weber überzeugt.