Ökosoziales Forum Kärnten ruft anlässlich des Welterschöpfungstages dazu auf, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen und den eigenen Ökologischen Fußabdruck zu berechnen. Privater Konsum ist eine zentrale Einflussgröße auf den Ressourcenverbrauch.
Am kommenden Samstag, den 22. August 2020, ist jene Menge an Ressourcen, welche die Erde der Weltbevölkerung nachhaltig zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht. Zwar hat sich der Welterschöpfungstag erstmals in seinem 60-jährigen Bestehen auf Grund der Covid19-Krise in die richtige Richtung – also gegen Jahresende hin – verschoben, eine wirkliche nachhaltig Ressourcennutzung ist jedoch in weiter Ferne. „Auch heuer verbraucht die Menschheit die Ressourcen von mehr als 1,5 Erden. Wir leben auf zu großem Fuß und auf Kosten unserer Kinder!“ gibt DI Mag. Bernhard Rebernig, Präsident des Ökosozialen Forums Kärnten, anlässlich des Welterschöpfungstages zu bedenken.
Fußabdruck-Rechner verwenden
Einen Ansatzpunkt zum Ressourcen-Sparen sieht das Ökosoziale Forum in der kritischen Betrachtung des eigenen Ressourcenverbrauchs. „Jeder von uns trägt mit seinem Konsumverhalten zum Ressourcenverbrauch bei. Allein der private Konsum in Österreich von 212 Milliarden Euro bzw. mehr als 13 Milliarden Euro in Kärnten hat einen massiven Einfluss auf den Ressourcenverbrauch.“ so Rebernig und appelliert anlässlich des Welterschöpfungstages den eigenen Ökologischen Fußabdruck zu berechnen. Das Ökosoziale Forum Kärnten empfiehlt, den offiziellen Fußabdruck-Rechner der Bundesregierung auf www.mein-fußabdruck.at zu verwenden.
Heimisch kaufen
Einen zentralen Hebel zur Verbesserung der eigenen Ressourcen-Bilanz sieht das Ökosoziale Forum Kärnten im Kauf von Produkten der heimischen Wirtschaft. Auf Grund der kurzen Transportwege ist beispielsweise der Ökologische Fußabdruck von heimischen Lebensmitteln durchwegs besser als jener importierter Nahrungsmittel. „Viele Studien zeigen mittlerweile, dass regionaler Konsum nicht nur das Klima schont, sondern gleichzeitig Arbeitsplätze schafft und die heimische Wirtschaft nachhaltig stärkt. Gerade in Zeiten der Corona-Krise und des Klimawandels ist eine starke regionale Wirtschaft, die auf erneuerbare Ressourcen setzt und ökologisch und sozial verantwortlich produziert, ein Gebot der Stunde!“ so Rebernig abschließend.