„Wir brauchen eine enkelkindertaugliche Zukunft!“

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Anlässlich des „Tages der Schöpfung“ fand im Schloss St. Martin bei Graz eine Podiumsdiskussion des Ökosozialen Forums Steiermark statt. Bei dieser diskutierten Vizekanzler a. D. Josef Riegler, EU-Parlamentarierin Elisabeth Köstinger und Iga Niznik vom Verein „Arche Noah“ über die Bedeutung einer funktionierenden Saatgutweitergabe für eine nachhaltige Landwirtschaft und die Zukunft der Gesellschaft – ein Thema, das aktueller nicht sein könnte.

Über einhundert Personen fanden sich anlässlich der 10. Auflage des „Tages der Schöpfung“ im Bildungshaus St. Martin bei Graz ein. Das Ökosoziale Forum Steiermark hieß eine Vielzahl an Ehrengästen willkommen. Besonderen Dank zollten die Gäste dem „Vater“ des „Tages der Schöpfung“ in der Steiermark, Hofrat MMag. DDr. Martin Schmiedbauer, sowie „Hausherrin“ Ing. Anna Thaller, der Leiterin des Bildungshauses Schloss St. Martin.

Von Seiten der Stadt Graz überbrachte Gemeinderätin Elisabeth Potzinger Grußworte. Hofrat MMag. DDr. Martin Schmiedbauer sprach danach zum Thema „Schöpfung verantworten“ und befand gleichauf mit DI Dr. h. c. Josef Rielger, seines Zeichens Gründer des Ökosozialen Forums und „geistiger Vater“ des ökosozialen Gedankens, dass Verantwortung für die Ökologie im Spannungsfeld mit der Gesellschaft eine stete Herausforderung und gerade heute ganz aktuell sei.

Mag. Iga Niznik, eine Expertin für den Bereich Saatgutpolitik vom Verein „Arche Noah“ stellte diesen und dessen wertvolle Arbeit vor und bereitete damit gut auf das nachfolgende Fachreferat von EU-Parlamentarierin Elisabeth Köstinger vor. Als Sprecherin der Europäischen Volkspartei (EVP) im Umweltausschuss befasst sich Köstinger seit Jahren aktiv als politische Entscheidungsträgerin im Europaparlament mit den Themen Saatgut und Sortenvielfalt. Der wieder zurückgestellte Gesetzesentwurf zur Saatgutverordnung war so auch eines der Hauptthemen der anschließenden Diskussion.

Diskutierten anlässlich des „Tages der Schöpfung“ im Bildungshaus St. Martin (von links): Christian Köberl, Iga Niznik, Elisabeth Köstinger und Josef Riegler.