ÖSF OÖ unterstützt Diplomarbeit zum Thema „vegan“ oder „konventionell“

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Vegan oder konventionell – eine Analyse
Das Ökosoziale Forum OÖ unterstützt eine Diplomarbeit der HBLA Elmberg
In diesen Tagen, gerade noch rechtzeitig vor der mündlichen Matura, präsentierten drei Maturantinnen der Höheren Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung Elmberg gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Mag. Dr. Leopoldine Weinzierl und Mag. Christine Mahringer-Eder die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit dem Obmann des Ökosozialen Forums OÖ Landesrat Max Hiegelsberger. Das Ökosoziale Forums OÖ hatte die Arbeit unterstützt.
Das Thema: Vergleichende Analyse der Produktion, Inhaltsstoffe und Kennzeichnung von ausgewählten Milch- und Fleischprodukten und deren veganen Ersatzprodukten.
„Das ist besonders wichtig für unsere politische Arbeit, dass sich bereits die jungen Menschen mit Themen kritisch auseinandersetzen. Von dieser Information profieren wir in der Politik. Viele AbsolventInnen aus Elmberg finden in landwirtschaftsnahen Betrieben eine Arbeit oder gehen selbst in die Produktion. Hier muss man alle Facetten der Ernährung kennenlernen. Gerade das Ökosoziale Forum OÖ hat sich auch zum Ziel gesetzt, das Thema Ernährung in den Mittelpunkt zu stellen, “ so Landesrat Max Hiegelsberger.
Die Maturantinnen Katharina Wimmer, Christina Burgstaller und Judith Gruber kamen zu Ergebnis, dass ein beachtlicher Teil der Ersatzprodukte aus österreichischer Produktion stammen, Rohstoffe wie Weizen und Hafer jedenfalls. Die Fleischersatzprodukte haben eine höhere Mindesthaltbarkeit. Insgesamt sind die Ersatzprodukte sehr stark verarbeitet und werden mit vielen Zusatz- und Hilfsstoffen hergestellt. Mit den Inhaltsstoffen von veganen Produkten fallen zwar bei KonsumentInnen die Probleme mit Blutfettwerten, Herz- und Kreislauferkrankungen, sie leiden aber oft an Nährstoffmangel. Die Fleischersatzprodukte weisen bei weitem nicht so hochwertige Inhaltsstoffe auf als herkömmliche Produkte. Was die Preise der Ersatzprodukte betrifft, liegen diese drei Mal höher als ihre omnivoren Vergleichsprodukte.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass viele Inhaltsstoffe und Produkte aus Österreich kommen, das ist sehr positiv. Aus Ernährungssicht sollte jedenfalls ein ausgewogenes Mittelmaß gefunden werden. Vegane Produkte können eine Abwechslung sein, im Kindesalter und bei älteren Menschen ist eine ausschließlich vegane Ernährung jedenfalls abzuraten.
„Ich bedanke mich bei Landesrat Hiegelsberger für die Unterstützung. Das kritische Auseinandersetzen mit dem Thema Ernährung ist bei uns im Elmberg besonders wichtig. Es gehört zu unserer Arbeit, die Trends und gesellschaftlichen Strömungen in unsere Diplomarbeiten aufzunehmen, “ so Direktorin DI Michaela Hartl.
Foto: links Initiator Helmut Eiselsberg, Maturantinnen und Betreuungspersonen, Mitte: Landesrat Hiegelsberger und GF ÖSF OÖ Günther Lengauer, rechts: Direktorin DI Michaela Hartl.