Anni Pichler übernimmt die Geschäftsführungsagenden von Günther Lengauer. Landesobmann Max Hiegelsberger wurde für weitere vier Jahre im Amt bestätigt.
Das Ökosoziale Forum setzt sich als unabhängige Plattform und als Think-Tank für die Idee der Ökosozialen Marktwirtschaft und ihre Umsetzung ein. In Oberösterreich wird diese Idee vom Ökosozialen Forum Oberösterreich als Länderorganisation weitergetragen. In der Vorstandssitzung vom Donnerstag wurde mit Anni Pichler eine neue Geschäftsführerin bestellt. Der Vorstand des Ökosozialen Forums OÖ wurde kürzlich ebenso neu- bzw. wiedergewählt. Dabei wurde der bisherige Obmann Landesrat Max Hiegelsberger für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Hiegelsberger: „Anni Pichler ist mit den Themen der ökosozialen Marktwirtschaft bestens vertraut und bringt viele berufliche Erfahrungen für ihre neue Funktion mit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihr.“
Anni Pichler hat an der Universität für Bodenkultur Landwirtschaft studiert und in Wien im Kabinett des Landwirtschaftsministeriums sowie als parlamentarische Mitarbeiterin dreier Nationalratsabgeordneter gearbeitet. Danach war die 37-jährige Chefredakteurin der BauernZeitung Oberösterreich. Die gebürtige Kärntnerin lebt seit sechs Jahren mit ihrem Mann und der gemeinsamen kleinen Tochter auf einem Ackerbaubetrieb in Schiedlberg. Mit dem Ökosozialen Forum kam sie während ihres Studiums bereits in Kontakt und war auch Mitbegründerin des Ökosozialen Studierendenforums.
Anni Pichler folgt auf Günther Lengauer, der das Amt 11 Jahre innehatte. Lengauer: „Das Ökosoziale Forum ist eine Organisation für Stadt und Land, für klein und groß sowie für Jung und Alt. Die Breite der Themen hat sich in den vergangenen Jahren wiedergespiegelt. Von der Erdäpfelpyramide für den Kindergarten und das Altersheim, vom Heil- und Genussmittelkalender für alle Haushalte bis hin zu den verschiedenen Diskussionsabenden von der Flüchtlingsfrage bis zu den klassischen Klimathemen. Dass das ökosoziale Steuersystem seinen Platz im aktuellen Regierungsprogramm gefunden hat, ist die Errungenschaft des ÖSF. Die Breite der Themenpalette macht diese Organisation spannend und sie ist damit zukunftsweisend.“
Pichler: „Die Ökosoziale Marktwirtschaft als politisches und gesellschaftliches Modell kann Antworten auf die großen Herausforderungen der Zukunft geben, weil sie ökologische, ökonomische und soziale Ziele im Gleichklang verfolgt. Ich freue mich, diesen Weg mitzugestalten.“ In diesem Jahr soll als ein Schwerpunkt die Qualität der Lebensmittel unter die Lupe genommen werden und biologische und gesundheitliche Aspekte näher beleuchtet werden. Daneben sollen zukünftig auch viele weitere Themen – etwa Bioökonomie, Energie, Umwelt und Klima, Gleichstellung, usw. – aufgegriffen werden und von einem ökosozialen Standpunkt aus betrachtet werden. Hiegelsberger und Pichler: „Ziel ist, die ökosozialen Themen in die Breite zu bringen und in der Gesellschaft, aber auch etwa in den Gemeinden oder in Bildung und Wissenschaft einzubringen und zu verankern.“