16.06.2023: Christian Wehrschütz zu Gast beim Ökosozialen Forum Oberösterreich

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@Fotoquelle:Pichler – v.l.n.r.:Obmann Hiegelsberger, Geshäftsführerin Pichler, Moderatorin Haiden und Referent Wehrschütz

Vor 300 Gästen sprach der ORF-Korrespondent in Linz über „Schlachtfelder und Weizenfelder“ und seine Mission in der Ukraine.

Das Interesse war groß. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen, um am vergangenen  Freitag Abend den bekannten ORF-Korrespondenten Christian Wehrschütz live zu erleben. Aus dem Fernsehen ist er mit seiner authentischen und tiefgründigen Berichterstattung aus den kriegsgebeutelten Regionen der Ukraine wohl den meisten Österreichern ein Begriff. Eingeladen hatte ihn das Ökosoziale Forum Oberösterreich. Dessen Obmann Landtagspräsident Max Hiegelsberger und Geschäftsführerin Anni Pichler betonten die Intention des Ökosozialen Forums, nämlich für genau jene Themen Bewusstsein zu schaffen, die im wahrsten Sinn des Wortes „weltbewegend“ sind.  „Wie sehr dieser Krieg nicht nur das eigene Land zerstört, sondern ganz Europa und die Welt verändert und beeinflusst, konnten wir mit Christian Wehrschütz diskutieren“, so Hiegelsberger. Fest stehe für ihn, dass erst Freiheit und Demokratie die Voraussetzungen schaffen, damit sich eine ökosoziale Marktwirtschaft – wie sie das Ökosoziale Forum forciert – entwickeln kann. Stattgefunden hatte die Veranstaltung im Power Tower der Energie AG in Linz. Vorstandsvorsitzender CEO Leonhard Schitter: „In unübersichtlichen Zeiten ist eine objektive Berichterstattung umso wichtiger. Es hat uns daher sehr gefreut, dass ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz einen Teil seiner wertvollen Zeit mit einem sehr interessierten Publikum bei uns in der Energie AG geteilt hat. Seine Analysen über den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine sind immer eine Bereicherung.“

Christian Wehrschütz nahm die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in seinem spannenden Vortrag mit auf seine Mission in der Ukraine und erzählte etwa von den weitreichenden Folgen der Sprengungen des Kachowka-Staudammes. So bot dieser beispielsweise ein Wasserreservoir für 584.000 Hektar Landbewirtschaftung (zum Vergleich: OÖ hat eine lw. Nutzfläche von 510.000 ha). Wehrschütz sprach von einem „Krieg der Drohnen“, der diesen Krieg von anderen wesentlich unterscheide und diskutierte mit Moderatorin Christine Haiden über die Rolle der Ukraine für die internationale Ernährungssicherheit. Auch an persönlichen Erfahrungen, wenn es etwa zu gefährlichen Situationen kommt, lies er das Publikum im Vortrag und in der anschließenden Diskussion teilhaben. Ob es eine Friedensperspektive gibt? „Derzeit sehe ich sie nicht“, musste Wehrschütz mit tristen Aussichten sein Referat beenden.