Bereits zum 3. Mal macht die Wintertagung mit dem Fachtag Berg&Wirtschaft im Westen Station. Warum die Wirtschaft, die Landwirtschaft und der Tourismus einander brauchen, wird anhand von verschiedenen Best-Practice-Beispielen erklärt. Weiters wird es an diesem Fachtag um die allgemeinen Herausforderungen im Alpenraum gehen.
Daniela Andratsch, Referentin in der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik, Wirtschaftskammer Österreich, Wien
09:30 Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen
Block I: Wirtschaft.Landwirtschaft.Tourismus brauchen einander
10:00 Begrüßung
Josef Geisler, Erster Landeshauptmann-Stellvertreter von Tirol, Innsbruck
10:10 Miteinander mehr erreichen– regionale Wertschöpfung steigern
Andrä Rupprechter, Landwirtschafts- und Umweltminister, BMLFUW, Wien
10:40 Was erwartet sich die Gesellschaft von Berggebieten?
Werner Beutelmeyer, Vorstand und Geschäftsführer von market – Institut für Markt-, Meinungs- und Mediaforschung, Linz
11:00 Mehrwert Land- und Forstwirtschaft – welche nicht-monetären Leistungen erbracht werden
Markus Schermer, Arbeitsgruppenleiter des Forschungsfeldes Agrar- und Regionalsoziologie sowie stv. Leiter des Forschungszentrums Berglandwirtschaft, Institut für Soziologie, Universität Innsbruck
Best Practice-Beispiele
11:20 Wie sich das Berggebiet international verkauft
Wilma Himmelfreundpointner Marketingleiterin des Tourismusverbandes, St. Anton am Arlberg
11:35 Serfaus-Fiss-Ladis – wenn Tiroler an einem Strang ziehen
Paul Greiter, Bürgermeister der Gemeinde Serfaus
11:50 Erlebnis-Biobauernhof-Haflingerhof
Markus Vögele, Bauer aus Kramsach
12:05 Podiums- und Publikumsdiskussion: Zusammen in der Region
Andrä Rupprechter, Franz Hörl, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, Wirtschaftskammer Tirol, Innsbruck
Johannes Kostenzer, Landesumweltanwalt von Tirol, Innsbruck
Andrea Schwarzmann Vorsitzende der ARGE Österreichische Bäuerinnen, Wien
12:45 Mittagspause
Block II: Wandel im Alpenraum – Herausforderungen und Anpassungsstrategien
14:25 Persönlicher Umgang mit Wandel
Birgit Artner, Psychologin von der Abteilung Sicherheit und Gesundheit, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Wien
14:45 Naturgefahrenmanagement im Wandel
Catrin Promper, Mitarbeiterin der Abteilung Wildbach- und Lawinenverbauung, Sektion Forstwirtschaft, BMLFUW, Wien
15:05 Klimawandel und Bergregionen
Michael Staudinger, Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien
Best Practice-Beispiele
15:25 Neue Wege am Betrieb
Hubert Heubacher, Schafmilchbauer aus Kolsassberg
15:40 Umstellung im Tourismus – Erlebniswelt Hexenwasser Söll Hohe Salve
Walter Eisenmann, Geschäftsführer von Bergund Skilift Hochsöll, Söll
15:55 Landsorten-Revival: Fisser und Co.
Christian Partl Leiter der Tiroler Genbank, Amt der Tiroler Landesregierung, Innsbruck
16:10 Podiums- und Publikumsdiskussion: Erfolgreich durch den Wandel
Walter Eisenmann, Hubert Heubacher, Christian Partl
16:30 Ende
Hier können Sie das Tagungsprogramm für den Fachtag Berg&Wirtschaft downloaden.
2017 Tagesflyer Bergwirtschaft ÖSF
Josef Geisler, Landeshauptmann-Stellvertreter von Tirol
„Tirol ist prädestiniert als Gastgeber dieser Tagung. Entwicklungen in der Berglandwirtschaft werden in unserem Bundesland unmittelbar und frühzeitig sichtbar. Herzlich Willkommen und viel Erfolg!“
Andrä Rupprechter, Landwirtschafts- und Umweltminister
„Zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher leben im ländlichen Raum. Von der Kulinarik bis zum Tourismus ist Regionalität gefragt wie nie zuvor – trotzdem zieht es immer mehr Menschen in die Städte. Umso wichtiger ist es, dass wir den ländlichen Raum fit für die Zukunft machen. Unsere Regionen brauchen Chancengerechtigkeit und neue Perspektiven. Für einen lebendigen ländlichen Raum müssen alle an einem Strang ziehen: Bund, Länder, Gemeinden und vor allem die Bürgerinnen und Bürger. Darum setzen wir 2017 einen Regionalschwerpunkt und beziehen die Menschen vor Ort aktiv mit ein.“
Werner Beutelmayer, Vorstand und Geschäftsführer von market-Institut
„Die moderne, urbane Gesellschaft verliert immer mehr den Zugang zur ländlichen Welt und damit auch zum Bergland. Touristische und Freizeitnutzung bedeutet nicht, dass die Zusammenhänge auch verstanden werden.“
Markus Schermer, Universitätsprofessor für Agrar- und Regionalsoziologie, Institut für Soziologie an der Universität Innsbruck, Stv. Leiter des Forschungszentrums Berglandwirtschaft
„Die Landwirtschaft produziert private und öffentliche Güter. Private Güter haben einen Markt, öffentliche Güter müssen von der öffentlichen Hand abgegolten werden. Gerade im Berggebiet überwiegen diese Leistungen, sie können aber nicht gänzlich von den Marktleistungen entkoppelt werden.“
Wilma Himmelfreundpointner, Stellvertretende Geschäftsführerin und Marketingleiterin des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg
„Ich möchte einen Einblick in die internationalen Presse- und Marketingaktivitäten des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg bzw. der Arlberg Gesamtregion geben.“
Paul Greiter, Bürgermeister der Gemeinde Serfaus, Biobauer und Unternehmer„Eine Region kann nur erfolgreich sein, wenn sich alle gemeinsam für die Entwicklung verantwortlich fühlen und sich mit dieser identifizierten. Entscheidend für den Erfolg einer Destination ist letztendlich die Qualität des Leistungsangebotes und die Zusammenarbeit aller Entscheidungsträger.“
Markus Vögele, Bauer aus Kramsach,„Welche Möglichkeiten bietet Chancen in der heutigen Zeit einen landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich zu führen. Das Arbeiten am Hof muss Spaß machen, denn nur was man gerne macht, macht man gut. Bauer mit Leidenschaft, aber nicht um jeden Preis.“
Franz Hörl, Obmann Wirtschaftsbund Tirol und Spartenobmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Obmann des Fachverbandes Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Tirol„Geduld ist eine gute Eigenschaft. Aber nicht, wenn es um die Beseitigung von Missständen geht. (c) Margaret Thatcher“
Johannes Konstenzer, Umweltanwalt des Landes Tirol
„Der Natur eine Stimme geben ist das Leitmotiv der Tiroler Umweltanwaltschaft. Die Tiroler Umweltanwaltschaft bemüht sich, in unterschiedlichsten Themen Brücken zu bauen in (Wirtschafts-)Bereiche, die Natur und Landschaft nutzen. Die Besonderheiten der Tiroler Natur und die Sensibilisierung für einen achtsamen Umgang mit ihr sind dabei mein zentrales Anliegen. Ganz nach dem Motto: …für unsere Natur und Lebensqualität.“
Andrea Schwarzmann, Bundesbäuerin/Landesbäuerin und Vizepräsidentin der LK Vorarlberg
„Berggebiete bestechen durch ihren natürlichen Reiz, zeigen ihre Qualität im menschlichen Zusammenhalt und leben von der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Mit etwas mehr an persönlicher Anstrengung und Verantwortung bietet sich ein attraktiver und vielfältiger Lebensraum mit besonderer Lebensqualität.“
Birgit Artner, Klinische- und Gesundheitspsychologin sowie Arbeitspsychologin in der Sozialversicherungsanstalt der Bauern in der Abteilung Sicherheit und Gesundheit, zuständig für die psychosoziale Gesundheitsförderung und arbeitspsychologische Unfallverhütung, zuständig auch für die Betriebliche Gesundheitsförderung der MitarbeiterInnen der SVB, zusätzliche Ausbildung als Klinische Neuropsychologin, seit 2011 in freier Praxis tätig
„Mein Beitrag zur Wintertagung ist, die Bedeutung der psychosozialen Gesundheit für einen erfolgreichen Umgang mit Veränderungen aufzuzeigen!“
Catrin Promper, Mitarbeiterin der Wildbach- und Lawinenverbauung, Sektion Forst, BMLFUW
„Der Schutz vor Naturgefahren steht im Kontext von der Klimaveränderung, des demographischen Wandels, des zunehmenden Bodenverbrauchs und zunehmender sozialer und ökonomischer Konflikte im Umgang mit Risiken vor neuen Herausforderungen. Daher ist es in Zukunft notwendig neue Ansätze im Bereich des Risikomanagements von Naturgefahren zu entwickeln.“
Michael Staudinger, Leiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
„Der Klimawandel stellt vor allem im Gebirge die Landwirtschaft vor größere Herausforderungen. Eine rechtzeitige und gut überlegte Vorbereitung ist nötig.“
Hubert Heubacher, Schafmilchbauer aus Kalsassberg
Walter Eisenmann, Geschäftsführer der Bergbahn Söll
Mein Beitrag zur Wintertagung: Umstellung im Tourismus, Inszenierung am Berg vom Wanderer zur Familie, Wertigkeit der Inszenierung für die ganze Region und Österreich.“
Christian Partl, Leitung Fachbereich Landwirtschaftliches Versuchswesen, Boden- und Pflanzenschutz und der Tiroler Genbank
„Aktuelle Schlagworte: Biodiversität, regionale Spezialitäten, Gesunde Ernährung, abwechslungsreiche Landschaft, Vielfalt am Acker – da bieten die alten Landsorten einige Chancen, die wir nutzen sollten!“