Cover Kommunikationsleitfaden

Man kann nicht nicht kommunizieren, diese Erkenntnis prägte der bekannte Philosoph und Kommunikationswissenschafter Paul Watzlawick. Jedes Verhalten ist Kommunikation und selbst wenn wir nichts sagen, sagt das etwas aus und hat entsprechende Konsequenzen. Das haben auch Bäuerinnen und Bauern in den vergangenen Jahren in ihren ureigensten Bereichen immer wieder gesehen. Mittlerweile reden alle über Landwirtschaft: LebensmittelhändlerInnen, TouristikerInnen, GastronomInnen, LehrerInnen, JournalistInnen, KonsumentInnen, Umwelt- und TierschützerInnen, Menschen aus der Werbung und viele mehr. Jede und jeder muss essen, deshalb ist jede und jeder von der Lebensmittelproduktion betroffen und kann etwas dazu sagen. Nur Bäuerinnen und Bauern reden zu wenig über ihr Tun.

Die wenigsten Bäuerinnen und Bauern sind KommunikationsexpertInnen. Müssen sie auch nicht sein. Wie bei anderen Berufsgruppen erwarten sie und andere zuallererst, dass sie ihre Kernaufgabe erfüllen und ihre eigene Arbeit am Feld, im Stall und im Wald gut machen. Für jene, die darüber nachdenken, noch mehr zu machen, soll dieser Leitfaden eine erste Orientierung sein. Egal, ob sie ihre Produkte besser vermarkten oder ihre Arbeit und ihre damit zusammenhängenden Bedürfnisse anderen erklären wollen.



Darum du!    1.

Warum soll gerade ich kommunizieren? – Ganz einfach:  Weil du es so oder so immer schon tust. Dieser Leitfaden soll dir helfen, es künftig vielleicht zielgerichteter und strukturierter anzugehen.


Du und dein Betrieb  3.

SWOT-Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken: Wer bin ich? Was kann ich? Was kann mein Betrieb und was nicht?


Botschaften    5.

Formuliere klare und verständliche Botschaften. Setze am Wissen und an den Bedürfnissen deiner Zielgruppe an – setze nicht zu viel voraus, aber verkaufe sie auch nicht für dumm.


Ressourcen    7.

Oft wird der Aufwand für Aktionen unterschätzt. Vielleicht hast du Freunde oder Bekannte, die schon Erfahrungen mit Kommunikationsprojekten haben. Oder frage bei Professionisten nach. Lass dir bei der Abschätzung von Zeit- und Geldaufwand helfen.


Ziele überprüfen    9.

Den Wert deiner Aktionen kannst du nur einschätzen, wenn du dir die Zeit nimmst, den Prozess und die Ergebnisse zu bewerten. Bei einer Evaluierung gewinnst du Erkenntnisse über deine Annahmen, kontrollierst die Zielerreichung und die eingesetzten Ressourcen. Sie dient dazu, dich selbst, deinen Betrieb und deine Kommunikationsstrategie weiterzuentwickeln.

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2.    Deine Ziele

Nur wer sein Ziel kennt, kann es auch erreichen. Es hilft dabei, sich das Ziel nicht nur bewusst zu machen, sondern es tatsächlich auch zu formulieren und niederzuschreiben.  Ziele sollten SMART sein: Specific (spezifisch);  Measurable (messbar), Achievable (erreichbar), Relevant (relevant), Timed (zeitlich begrenzt)


4.    Zielgruppe

Deine Zielgruppe kannst du mit Hilfe der Persona-Methode näher beschreiben. Mache das gemeinsam mit anderen, die dir dabei helfen und die die Zielgruppe kennen oder sogar Teil der Zielgruppe sind.


6.    Kanäle

Kommunikationskanäle sind unglaublich vielseitig: vom Plakat oder einem Blog, über ein Hoffest oder persönliches Gespräch bis hin zur Website oder einem Inserat. Mit diesen und zahlreichen anderen Kommunikationsmitteln kannst du deine Zielgruppe mit deiner Botschaft erreichen.


8.    Komm ins Tun!

Nimm dir als ersten Schritt eine überschaubare Aktion vor und setze dir Etappenziele. Ein nützliches Tool dafür ist der Meilensteinplan. Wenn der Weg in kleinere Teilstrecken unterteilt wird, verliert man nicht so schnell den Überblick und merkt frühzeitig, wenn nicht alles nach Plan verläuft.



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Hier kannst du dir den ganzen Leitfaden als PDF herunterladen.

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