Anforderungen an die Tierernährung, aber auch der Bedarf an Eiweiß als Futtermittel, steigen. Die EU importiert mittlerweile mehr als 70 Prozent der pflanzlichen Eiweißfuttermittel, und hier in erster Linie Sojabohnen und Sojaextraktionsschrot aus Brasilien oder Argentinien. Neben den Auswirkungen auf das Klima – wird auch die gentechnische Modifizierung der meisten Pflanzen vom Konsumenten kritisch gesehen.
Daraus ergeben sich folgende Fragen: Welche Potentiale stecken in heimischen Eiweißträgern? Welche alternativen Eiweißquellen gibt es und woher kommen sie? Könnten Insekten, mit ihrem hohen Eiweißgehalt, eine Option in der Tierernährung darstellen? Wo liegen dabei die Chancen und Barrieren? Was erwarten sich die Konsumentinnen und Konsumenten? Und wäre es nicht sinnvoller, Insekten auch in der menschlichen Ernährung mehr Beachtung zu schenken?
Bei der Veranstaltung des Ökosozialen Forums Österreich wurden diese Fragen mit Ursula Bittner (Donau Soja), Christoph Henöckl (Garant Tiernahrung), Josef Plank, (Landwirtschaftskammer Österreich) und Robert Wieser (Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich) diskutiert. Zuvor gab Georg Melzer-Venturi einen Einblick in das Projekt PROteINSECT – insects as sustainable sources of protein sowie Karl Schedle (Universität für Bodenkultur Wien) einen Überblick zum Themenfeld (Heimische Eiweißträger und sonstige Alternativen zur Reduzierung der Eiweißlücke). Barbara Rüel von BIOMIN führte durch den Abend, der in Kooperation mit dem CAS - BOKU Zentrum für Agrarwissenschaften, dem Verein für Nachhaltige Tierhaltung Österreich sowie dem Ländlichen Fortbildungsinstitut Österreich abgehalten wurde.
Folgend finden Sie ein detailliertes Factsheet zum Thema.
Folgend können Sie die Präsentation von Karl Schedle downloaden.
Heimische Eiweißträger und sonstige Alternativen zur Reduzierung der Eiweißlücke