Steiermark, Bad Radkersburg

Beim ehrgeizigen Plan, quer durch Europa ein durchgängiges, grünes Band zu schaffen, war die Stadtgemeinde Bad Radkersburg – mit ihrem Abschnitt vom Grenzflüsschen Kutschenitza im Norden bis hin zur Mur im Süden – von Beginn an dabei. Durch die Teilnahme am Grünen Band sollte der Erhalt der besonderen Naturlandschaft abgesichert werden. Nicht zuletzt, da diese auch wesentlich zum wirtschaftlichen Wohlstand der Gemeinde beiträgt. Aufgrund seines Mineral- und Thermalwassers hat sich Bad Radkersburg mit den umliegenden Gemeinden als hervorragende Gesundheitsregion positioniert. Grundlage für den touristischen Erfolg der Region ist ein intakter Naturraum, verbunden mit der Möglichkeit, diesen als Erholungsraum genießen zu können. Dazu gehören etwa gut ausgebaute Rad- und Wanderwege sowie Strukturen, die zum Verweilen in der Natur einladen. Im Zuge von Hochwasserschutzmaßnahmen wurden daher an Kutschenitza und Mur nicht nur ökologisch wertvolle Lebensräume wie Stillwasserzonen geschaffen. Auch die Errichtung einer Naturtribüne und anderer Sitzgelegenheiten direkt am Wasser waren wesentliche Bestandteile des Projekts. Diese sollen den BewohnerInnen sowie den BesucherInnen der Stadt die Möglichkeit zum unmittelbaren Naturerlebnis bieten. Und dadurch den Begriff „Biodiversität“ greifbar machen. Das nächste große Projekt – ein Biosphärenpark. Er soll dazu beitragen, typische Natur- und Kulturlandschaften mitsamt ihren beheimateten Arten auf möglichst großen Flächen zu erhalten und das Bewusstsein für ihren Wert zu stärken.Die Gemeinden Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und Murfeld bewerben sich bei der UNESCO um die Anerkennung als Biosphärenpark an der Mur. So könnte entlang von Mur, Drau und Donau der erste fünf Länder übergreifende Biosphärenpark in Europa entstehen, denn die angrenzenden Regionen in Serbien, Kroatien, Ungarn und Slowenien haben diese Anerkennung bereits erhalten.

Nähere Informationen unter www.badradkersburg.at


Auf lange Sicht bieten sich durch Grüne Infrastruktur und europaweite Lebensraumvernetzung große Chancen und viele Möglichkeiten für die Weiterentwicklung des sanften Tourismus und der Lebensqualität in der Region sowie grenzübergreifend für den Erhalt des Lebensraums Mur-Drau-Donau, dem ‚Amazonas Europas’.
Heinrich Schmidlechner, Bürgermeister von Bad Radkersburg



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"Ökosozialer Biodiversitätskompass"

zum Download bereit.

Ein Leitfaden für die grüne Infrastruktur im ländlichen und städtischen Raum