Vorarlberg, Vorderwald-Egg

Eine ohnedies für Rutschungen anfällige Geologie und zunehmend größere Niederschlagsmengen: Diese regionalen Faktoren tun ihr Übriges dazu, dass bei zunehmend heftigeren oder länger anhaltenden Niederschlägen Hänge ins Rutschen kommen und Bäche mit Geschiebe über ihre Ufer treten. Ein gezieltes Schutzwald- und Wil-bachmanagement kann Abhilfe verschaffen. Schutzwälder müssen so bewirtschaftet werden, dass sie ihre Funktionstüchtigkeit behalten. Verklausungsfähiges Holz muss aus Wildbächen entfernt werden. Im Bereich der Wildbäche sind die Gemeinden für jährliche Begehungen zuständig und zur Räumung von Bachläufen verpflichtet. Die Umsetzung dieser Präventionsmaßnahmen wurden in der Region gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung geplant. In diesem Rahmen haben bereits zwei Begehungen in insgesamt drei Gemeinden stattgefunden. Teilgenommen haben neben politischen EntscheidungsträgerInnen auch GrundeigentümerInnen, BauhofmitarbeiterInnen und FeuerwehrkommandantInnen.Um alle Betroffenen zu erreichen, wurde zudem ein „Merkblatt für GrundeigentümerInnen und Gemeinde-Verantwortliche“ erstellt und über die Gemeinden verteilt. Unter dem Motto „Prävention ist der beste Schutz“ sollen durch diese Maßnahmen Schäden durch Katastrophenereignisse verhindert oder die Kosten für Räumungs- und Sanierungskosten zumindest reduziert werden.

Nähere Informationen unter: www.would2050.at

„Die Prävention ist einerseits notwendig, um mit den vorhandenen Ressourcen in der Gemeinde (Geldmittel, Personal) das Auslangen zu finden. Andererseits ist sie auch volkswirtschaftlich sinnvoll, um noch viel teurere Sanierungsmaßnahmen infolge von Naturkatastrophen zu verhindern.“
dorothee glöckle, klar!-managerinfürdie region Vorderwald-egg

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