Ökosoziale Innovationsprozesse in Gemeinden & Regionen
Aufbauend auf der Ökosozialen Kompassreihe blickt das Projekt "Ökosoziale Innovationsprozesse in Gemeinden & Regionen" tiefer in die Struktur von kommunalen Projekten im Bereich Energie & Mobilität. Ziel war es herauszuarbeiten, welche Strukturen und Rahmenbedingungen die umgesetzten Maßnahmen ermöglicht bzw. verhindert oder erschwert haben. Zudem liefern wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse ("Lessons Learned") Anhaltspunkte für InitiatorInnen und Verantwortliche in künftigen Projekten.
Kreislaufwirtschaft & Bioökonomie
Dieser Kompass skizziert den Weg in Richtung einer erdölfreien und klimaschonenden Zukunft. Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie spielen dabei eine zentrale Rolle. Die 48-seitige Publikation zeigt anhand von 16 Praxisbeispielen, was es einer Gemeinde bringen kann, hier aktiv zu werden. Oft können schon kleine Initiativen große Wirkung erzielen.
Bereits im April hat Österreich alle Ressourcen, die uns rechnerisch für das ganze Jahr zustehen, aufgebraucht. Im Umgang mit endlichen Ressourcen und insbesondere bei unserem Produktions- und Konsumverhalten besteht Optimierungsbedarf. Im Sinne einer ökosozialen und kreislauforientierten Gesellschaft müssen wir den Lebenszyklus der Materialien und Produkte verlängern und „Abfälle“ als Wertstoffe betrachten.
Energiewende in Gemeinden
Der Energiebereich ist ein Schlüsselbereich bei der Erreichung der Klimaziele. Ob durch konkrete Maßnahmen der Gebietskörperschaften, durch Initiativen regionaler Unternehmen und in den Regionen oder Aktivitäten engagierter BürgerInnen und Vereine: Die angepeilte Energiewende findet in den Gemeinden statt.
Von Energiegemeinschaften im städtischen und ländlichen Raum über Speichersysteme, Energieraumplanung und Bürgerbeteiligung bis zur Agrarphotovoltaik. Auf 48 Seiten werden innovative Projekte von 13 Gemeinden und Städten sowie drei Klima- und Energiemodellregionen mit insgesamt über 200.000 EinwohnerInnen vorgestellt. Zudem zeigt der Ökosoziale Kompass den vielfältigen Nutzen der kommunalen Energiewende auf und dient als Leitfaden zur Umsetzung.
Zukunft klimafit machen!
Zunehmende Hitze und Trockenheit im Sommer, immer wärmere Winter, Wetterextreme wie Starkniederschlag und Hagel: Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen und das Leben in den österreichischen Gemeinden und Regionen sind bereits heute spürbar.
Die Werkzeuge, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, wie auch Gemeindemandatarinnen und Gemeindemandatare dabei in Händen halten, sind so vielfältig wie die Herausforderungen, die sich unseren Gemeinden stellen. Doch wir müssen das Rad nicht immer neu erfinden. Denn ähnliche Probleme verlangen oft nach ähnlichen Lösungen. Viele Projekte und Initiativen anderer Gemeinden bieten sich daher zum Nachmachen an. Der Ökosoziale Klimakompass stellt zehn vielfältige und erfolgreiche Beispiele aus Österreichs Regionen vor.
Aus Grau mach Grün
Jede Gemeinde braucht intakte Ökosysteme. Doch in den letzten 50 Jahren wurden Ökosysteme stärker geschädigt als zuvor. Der Ökosoziale Biodiversitätskompass soll den Blick auf die vielen wertvollen Ökosystemdienstleistungen und Vorteile der Grünen Infrastruktur lenken.
Jede einzelne Gemeinde – ob groß oder klein, ländlich oder städtisch – hat es in der Hand hat, unsere Welt grüner, bunter, vielfältiger und lebenswerter zu machen. Und das ohne viel Aufwand. Wie das gelingt und was das bringt, zeigt der Kompass anhand konkreter Beispiele aus Österreichs Gemeinden.
Boden erhalten – Boden schützen
Täglich werden in Österreich 16 Hektar verbraucht. Vor allem Gemeinden stehen vor großen Herausforderungen in diesem Bereich. Zuzug und wachsenden Anforderungen in Sachen Infrastruktur steigern den Bedarf an Flächen im Ortsgebiet. Mit kluger Planung ist qualitativer und quantitativer Bodenschutz möglich und gleichzeitig lassen sich attraktive Strukturen im ländlichen Raum sicherstellen.
Der Ökosoziale Bodenkompass bietet einen Leitfaden für BürgermeisterInnen, GemeinderätInnen und Informationen für Interessierte, wie Bodenschutz und nachhaltiges Flächenmanagement umgesetzt werden kann.
Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum
Mobilität ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum. Dabei besteht die Herausforderung, mit der Ressource Boden sorgsam umzugehen und möglichst wenig Flächen durch Verkehrsinfrastruktur zu versiegeln. Nachhaltige Mobilitätsentwicklung in der Region bedingt eine an den Standort angepasste Planung,die Bedürfnisse aller VerkehrsteilnehmerInnen, von den AutofahrerInnen über die NutzerInnen öffentlicher Verkehrsmittel bis hin zu RadfahrerInnen und FußgängerInnen aller Altersgruppen berücksichtigt. Der Ökosoziale Mobilitätskompass zeigt, was Gemeinden für eine nachhaltige Mobilität tun können.
Nachhaltige Gemeinde- und Regionalpolitik
Mehr als zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung lebt im ländlichen Raum. Verglichen mit dem europäischen Durchschnitt von 21 Prozent ist dieser Wert besonders hoch. Der ländliche Raum hat in Österreich daher eine überdurchschnittlich wichtige Bedeutung. Umso wichtiger, dass hier die Basis für eure enkeltaugliche Entwicklung gelegt wird.
Was kann eine Gemeinde tun kann, um die Lebensqualität am Land nachhaltig zu verbessern, zeigt der Ökosoziale Gemeindekompass. Hier finden Verantwortliche einen Kompass für eine nachhaltige Gestaltung ihrer Gemeinde.