Herausforderungen begegnen und Kreisläufe schließen
Welche Maßnahmen helfen uns dabei, die Kreislaufwirtschaft in Österreich umzuset- zen und gleichzeitig eine hohe Versorgungsleistung beizubehalten? Und welche Pro- dukt- und Prozessinnovationen können dank intensiver Forschung bereits als Beiträge für sich verändernde Umweltbedingungen, gesellschaftliche Ansprüche und Schwach- stellen in der agrarischen oder forstlichen Produktion zur Verfügung gestellt werden?
Mit dem vorliegenden Factsheet gehen wir genau diesen Fragen nach. Anhand von viel- versprechenden Beispielen und interessanten Fakten – passend zu den folgenden vier Schwerpunktthemen – wird aufgezeigt, welche innovativen Ansatzpunkte dazu beitragen (können), den aktuellen Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft zu begegnen und Kreisläufe zu schließen:
- Digitalisierung, mit deren Hilfe unzählige Daten gesammelt, verschnitten sowie analysiert werden, um frühzeitiger, gezielter und folglich mit weniger Betriebsmittelauf- wand auf sich ändernde Umweltbedingungen reagieren zu können – sei es im Pflanzenbau, in der Tierhaltung oder im Forst.
- Neuartige Züchtungskonzepte, die es ermöglichen, Nutztiere und Nutzpflanzen ideal an die vorherrschenden klimatischen und natürlichen Bedingungen anzupassen, anstatt wenig angepasste Arten durch hohen Betriebsmitteleinsatz auf das gewünschte Leistungsniveau zu heben.
- Innovative Ersatzstoffe für bislang angewandte Betriebsmittel, die dem agrarischen bzw. forstlichen Kreislauf selbst entstammen und nicht gesondert produziert und von extern zugeführt werden müssen.
- Innovationen aus der Lebensmittelwirtschaft, mittels derer nicht nur den veränderten Bedürfnissen der Konsumentinnen und Konsumenten Rechnung getragen werden kann, sondern auch Produkte vermarktet werden können, die einer nachhaltigeren Bewirtschaftung im Kreislauf besser entsprechen.
Ausgewählte Forschungsprojekte – passend zu den jeweiligen Themenschwerpunkten – geben Ihnen darüber hinaus Einblicke, welche einschlägigen Forschungsfragen aktu- ell gesät werden. Und welche Antworten die land- und forstwirtschaftliche Praxis, die Verwaltung und letztlich auch die Gesellschaft bereits ernten kann.