Kompost

Durch die große Kompostieranlage kann Lienz nicht nur Restmüllmengen reduzieren, sondern auch zum Humusaufbau beitragen.

Biologische Abfälle sind jene Müllkategorie, die die Österreicherinnen und Österreicher noch am häufigsten in die Restmülltonne werfen. 15 Prozent unserer Landsleute geben an, ihre Küchen- und Gartenabfälle in der grauen Tonne zu entsorgen.

In der Stadtgemeinde Lienz werden in der Kompostieranlage etwa 1.300 Tonnen Küchenabfälle und etwa die gleiche Menge Grün- und Gartenabfälle jährlich verarbeitet. Daraus entstehen 700 Tonnen Komposterde höchster Qualität, die in Kleinmengen an Haus- und Gartenbesitzer sowie an die Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft abgegeben werden. Durch diese Anlage, die als Public-Private-Partnership geführt wird, konnte Lienz seine Restmüllmenge um 900 Tonnen im Jahr reduzieren. Durchdachte Abläufe und eine kontinuierliche Qualitätssicherung sorgen dafür, dass die naturnahe Mietenkompostierung reibungslos abläuft.

Der für die Standortentwicklung der Stadt zuständige Abteilungsleiter Oskar Januschke ist stolz, dass es eine besonders hohe Akzeptanz der Anlage in der Bevölkerung gibt: „Die illegale Ablagerung von Gartenabfällen entlang von Flüssen oder das Verbrennen von Grünabfällen in Hausgärten konnten fast gänzlich eingestellt werden.“ Damit verbleiben wertvolle Nährstoffe, wie zum Beispiel Phosphor, im Wirtschaftskreislauf.