Am 3. Dezember 2025 kam das Ökosoziale Forum Niederösterreich in Wien zu seiner jährlichen Vorstandssitzung und Vollversammlung zusammen. Die Runde nutzte die Gelegenheit, um auf ein intensives Jahr zurückzublicken und zugleich zentrale inhaltliche Leitlinien für 2026 festzulegen.
Ein Schwerpunkt des Rückblicks lag auf den laufenden Aktivitäten im Rahmen des regionalen Innovationsprozesses im Waldviertel. Das Projekt zeigte eindrucksvoll, wie regionale Akteurinnen und Akteure gemeinsam neue Lösungsansätze entwickeln können – von der Stärkung ländlicher Räume über die Aufwertung bestehender Strukturen bis hin zu innovativen Ansätzen für Zusammenarbeit und Standortentwicklung.
Mit diesem Schwung im Rücken richtete sich der Blick auf das kommende Jahr. Besonders intensiv diskutiert wurde eine thematische Vertiefung rund um innovative Wohn- und Lebensmodelle im ländlichen Raum. Der Vorstand war sich einig, dass Fragen wie Leerstand, zukünftiger Wohnbedarf, neue Raumkonzepte oder die Rolle sozialer Infrastruktur zunehmend an Bedeutung gewinnen – und dass diese Themen gerade aus der Perspektive von Frauen neue Schlaglichter erhalten.
Daraus entstand die Idee, rund um den Weltfrauentag 2026 eine Veranstaltung mit europäischer Dimension zu organisieren. Vorgeschlagen wurde eine Enquete im Landhaus St. Pölten, die Entscheidungsträgerinnen, Expertinnen und regionale Initiativen zusammenbringt. Ziel ist es, Herausforderungen sichtbar zu machen, Best-Practice-Beispiele zu präsentieren und konkrete Impulse für die Weiterentwicklung ländlicher Räume zu setzen.
Die Sitzung bot insgesamt einen klaren Ausblick: 2026 möchte das Ökosoziale Forum Niederösterreich den Dialog zu Zukunftsfragen des ländlichen Raums weiter stärken und gleichzeitig praxisnahe Lösungswege aufzeigen. Mit den angedachten Schwerpunkten und dem Engagement aller Beteiligten ist hierfür ein wichtiger Grundstein gelegt.