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Selbstversorgungsgrad: Obst & Gemüse


*Quelle: Grüner Bericht

Selbstversorgungsgrad von Obst und Gemüse in Österreich 

Der Selbstversorgungsgrad von Obst und Gemüse in Österreich zeigt eine gewisse Abhängigkeit von Importen, was besonders im Vergleich zu Fleischprodukten deutlich wird. Im Wirtschaftsjahr 2020/2021 erreichte der Selbstversorgungsgrad bei Gemüse 58 %. Österreich ist in der Lage, bestimmte Gemüsesorten wie Zwiebeln, Karotten und Spinat in ausreichender Menge selbst anzubauen, jedoch besteht bei anderen Sorten, insbesondere bei speziellen und exotischen Varianten, eine Notwendigkeit, auf Importe zurückzugreifen.  

Der Obstsektor zeigt ein ähnliches Bild: Der Selbstversorgungsgrad lag im gleichen Wirtschaftsjahr bei etwa 48 %. Bei Äpfeln beispielsweise erreicht Österreich einen Selbstversorgungsgrad, der knapp unter der Vollversorgung liegt, was sie zum Spitzenreiter in dieser Kategorie macht. Diese Zahlen verdeutlichen, dass trotz der Fähigkeit, eine Reihe von Obst- und Gemüsesorten im Inland zu produzieren, ein beträchtlicher Teil des Verbrauchs durch Importe gedeckt werden muss.  

Ergänzung: Der Selbstversorgungsgrad eines Landes gibt an, wie gut es seinen eigenen Bedarf an einem bestimmten Gut oder Lebensmittel decken kann. Ein Selbstversorgungsgrad von 100% bedeutet, dass ein Land genau so viel produziert, wie es benötigt. Werte über 100% zeigen an, dass mehr produziert wird, als gebraucht wird, und deuten auf einen Exportüberschuss hin. Werte unter 100% weisen darauf hin, dass Importe nötig sind, um den Bedarf zu decken. Der Selbstversorgungsgrad zeigt also auf, wie abhängig oder unabhängig ein Land von Lebensmittelimporten ist. 

Quelle: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, 2023

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