Ackerland Weltweit
Weltweite Entwicklung des Ackerlands (in 1.000 ha)
Die Entwicklung der verfügbaren Ackerflächen verläuft je nach Kontinent sehr unterschiedlich.
In Europa ist die Ackerlandfläche von etwa 373 Millionen Hektar im Jahr 1961 auf rund 273 Millionen Hektar im Jahr 2019 gesunken, was einen deutlichen Rückgang der landwirtschaftlichen Flächen auf dem Kontinent signalisiert. Innerhalb Europas hat sich die Ackerfläche in der Europäischen Union von über 123 Millionen Hektar auf etwa 99 Millionen Hektar verringert, was die Trends der Urbanisierung sowie Landnutzungsänderungen widerspiegelt.
In Nordamerika hat sich die Ackerlandfläche im selben Zeitraum von etwa 217 Millionen auf 196 Millionen Hektar ebenfalls – wenn auch nicht so deutlich wie in Europa – reduziert.
Südamerika hingegen erlebte einen Anstieg von etwa 61 Millionen Hektar (1961) auf 115 Millionen Hektar (2019) – also fast eine Verdoppelung –, die unter anderem auf die Ausweitung von Anbauflächen für Exportkulturen wie Soja und die Erschließung neuer landwirtschaftlicher Gebiete (auch auf vormals Regenwaldflächen) zurückzuführen ist.
Den größten nominellen Zuwachs an Ackerflächen verzeichnet Asien, von 424 Millionen Hektar (1961) auf fast 499 Millionen Hektar (2019). Dieser Anstieg deutet auf die intensiven Bemühungen in Ländern wie China und Indien hin, die Landwirtschaft zu intensivieren, um eine wachsende Bevölkerung zu ernähren.
In Afrika ist die Ackerlandfläche ebenfalls signifikant angestiegen, von 152 Millionen Hektar (1961) auf 238 Millionen Hektar (2019). Diese Entwicklung ist vor allem auf eine zunehmende Agrarisierung und Bestrebungen zur Steigerung der Nahrungsmittelproduktion auf dem Kontinent zurückzuführen.