*Quellen:
Arbeitskräfte: Grüner Bericht, Statistik Austria;
Anzahl der Betriebe: BMLFUW (2015, Tab. 3.1.3 und 3.1.1), Statistik Austria (versch. Jahre) sowie eigene Berechnungen der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft bzw. Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen auf Basis der LBZ/AS der Statistik Austria (versch. Jahre)

Die Entwicklung der Erwerbstätigen in der österreichischen Landwirtschaft zwischen 1995 und 2020 zeigt einen Wandel, der von traditionellen Familienbetrieben hin zu modernisierten, professionelleren Betriebsstrukturen führt. In den frühen 1990er Jahren waren Familienbetriebe mit einer hohen Anzahl an unbezahlten Arbeitskräften im Vergleich zu heute höher. Diese Arbeitskräfte waren hauptsächlich Familienmitglieder, die in kleineren bis mittelgroßen Betrieben arbeiteten.

Mit der Zeit und vor dem Hintergrund der Modernisierung und Professionalisierung der Branche änderte sich die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe allmählich. Die Einführung moderner Technologien und effizienterer landwirtschaftlicher Methoden trugen zu einem Rückgang der unbezahlten Arbeitskräfte und einer Zunahme der bezahlten Arbeitskräfte bei. Diese Entwicklung spiegelt die zunehmende Komplexität und Spezialisierung in der Branche wider.

Parallel zu dieser Entwicklung reduzierte sich die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe. Einige kleinere Betriebe stellten ihre Tätigkeit ein oder schlossen sich zu größeren Einheiten zusammen. Diese Umstrukturierung führte zu einer Konzentration der landwirtschaftlichen Produktion auf größere, professionellere Betriebe.