Köstinger fordert Umsetzung des Qualitätslabels „Bergeerzeugnis“ – Studie über Erwartung der Gesellschaft von Berggebieten bei Wintertagung präsentiert
Wien – 48 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sehen die Verantwortung für die zukünftige Entwicklung der Berggebiete in Österreich bei den Konsumenten, die regionale Produkte kaufen. Dies geht aus einer aktuellen Studie des market-Institut hervor, die Werner Beutelmeyer im Rahmen der Wintertagung des Ökosozialen Forums vorgestellt hat. Seit 2007 hat sich dieser Wert verdoppelt. „Das gestiegene Bewusstsein zeigt, dass hier ein Lernprozess stattfindet und sich immer mehr Konsumenten bewusst werden, welchen Einfluss ihr Griff ins Regal hat“, so Elisabeth Köstinger, Präsidentin des Ökosozialen Forums Europa.
Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass über 60 Prozent der Befragten stolz sind auf regional erzeugte Lebensmittel und die von Landwirten bewirtschaften Almgebiete. „Die Spitzenqualität unserer Lebensmittel aus den Berggebieten muss künftig noch aktiver vermarktet werden“, so Köstinger, die eine rasche Umsetzung des Qualitätslabels ‚Bergerzeugnis‘ fordert. „Das richtige Marketing ist ein Mehrwert für die Landwirte und gleichzeitig profitiert die gesamte Region. Produkte mit geographischen Ursprungsangaben, wie beispielsweise das Steirische Kürbiskernöl, erzielen heute schon eine doppelte Wertschöpfung am Markt, “ so Köstinger weiter. „Die harte Arbeit der Bergbauern darf sich ruhig lohnen und jeder Konsument muss wissen, dass er beim ‚Produkt vom Berg‘ höchste Qualität und Nachhaltigkeit mit im Einkaufswagen hat.“
Dass Bergregionen im Aufwind sind und an Bedeutung gewinnen glauben über 40 Prozent der Österreicher. Die Bevölkerung sieht diese Bedeutung aber vorwiegend im Freizeitwert und nur zweitrangig werden in diesem Zusammenhang die Bergregionen als Lebens- und Wirtschaftsraum genannt. „Die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Berggebiete ist ein Garant für Qualitätsproduktion auf höchstem Niveau“, so Köstinger abschließend.