Experimentiertag rund ums Essen

Gesellschaftspolitik Klima/Umwelt/Ressourcen

Im Rahmen ihres gemeinsamen Projekts „Isst das jemand? – Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung!“ waren das Ökosoziale Forum und Die Tafel Österreich am Experimentiertag in Innsbruck präsent. Ziel war es, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Lebensmittelverschwendung ein vielschichtiges Problem ist. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass private Haushalte den größten Anteil an vermeidbaren Lebensmittelabfällen haben – in Österreich rund 54 Prozent. Besonders deutlich wird dies bei Brot und Gebäck: Pro Jahr werden rund 16 Kilogramm – etwa 300 Semmeln – pro Person – in den Haushalten weggeworfen.

Besucher:innen hatten die Möglichkeit, Schimmel unter dem Mikroskop zu beobachten und so die Vielfalt verschiedener Arten kennenzulernen. Zahlreiche Familien nutzten die Gelegenheit, gemeinsam zu experimentieren, Neues zu entdecken und über sinnliche Eindrücke einen Zugang zur Welt der Lebensmittel zu erhalten. Auf diese Weise wurde greifbar, welchen Wert Lebensmittel besitzen – und warum es sich lohnt, alles daran zu setzen, dass weniger davon im Abfall landet.

Ein zentrales Anliegen des Experimentiertages war es, den Besucher:innen zu vermitteln, dass viele Produkte bei richtiger Lagerung weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar bleiben. Dabei wurde erklärt, wie Lebensmittel korrekt gelagert werden und wie man seine Sinne – wie Sehen, Riechen und Tasten – einsetzen kann, um zu prüfen, ob ein Produkt noch verwendbar ist. Außerdem erhielten die Besucher:innen Informationen darüber, was das Mindesthaltbarkeitsdatum genau bedeutet und wie man es richtig interpretiert.

Projekt „Isst das jemand? Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung!“

Mit dem gemeinsamen Projekt „Isst das jemand? Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung“ setzen Die Tafel Österreich und das Ökosoziale Forum Österreich & Europa ein starkes Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Das von Bund, Ländern und Europäischer Union unterstützte Projekt zielt darauf ab, das Bewusstsein für die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen von Lebensmittelverlusten zu schärfen und nachhaltige Lösungen zu fördern.



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