Das war die Agrar- und Forstwissenschaftliche Konferenz 2024

Landwirtschaft

Die „2. Agrar- und Forstwissenschaftliche Konferenz 2024“ unter dem Titel „Vom Feld zur Zukunft: Kreislaufwirtschaft als Wegbereiter für Innovation und Nachhaltigkeit“ brachte Expert:innen und Interessierte aus Wissenschaft, Praxis, Industrie, Verwaltung und Politik zusammen. Ziel der Konferenz war es, ein starkes Netzwerk zu schaffen, um den Informationsaustausch, die Verbreitung von Forschungsergebnissen und die Suche nach neuen Forschungspartnerschaften zu fördern. Ein weiteres zentrales Anliegen war die gemeinsame Identifizierung von Forschungslücken und Zielkonflikten, um die Kreislaufwirtschaft in der Land- und Forstwirtschaft voranzubringen.

Der Tag begann mit einer Poster-Session, in der innovative Projekte rund um das Thema Kreislaufwirtschaft vorgestellt wurden (Poster stehen unten zum Download bereit).

Die Eröffnung und Begrüßung erfolgte durch Hans Mayrhofer, Generalsekretär des Ökosozialen Forums Österreich & Europa, und Johannes Abentung, Generalsekretär im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. Beide betonten die Bedeutung der Kooperation zwischen Praxis, Politik und Wissenschaft als zentrales Element der Kreislaufwirtschaft. Im Anschluss präsentierten Forschende ihre Projekte in kurzen Elevator Pitches, die das Publikum in einer Abstimmung bewerten konnte.

Sabine Dworak von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gab des Weiteren einen Überblick über Förderungen für Kreislaufwirtschafts-Projekte. Sie stellte dabei auch nationale und transnationale Ausschreibungen vor und gab einen kurzen Einblick in den Förderkompass Kreislaufwirtschaft. Diese Präsentation bat den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Finanzierungsmöglichkeiten und Unterstützung durch nationale und internationale Programme.

Anschließend folgten zwei inspirierende Keynotes. Elisabeth Winkler, PANNATURA, sprach über „Innovative Konzepte für eine Landnutzung mit Zukunft“ und betonte die Notwendigkeit neuer Ansätze und Technologien in der Landwirtschaft. Sie zeigte auch wie Pannatura bereits jetzt Kreislaufwirtschaft lebt und damit auch erfolgreich wirtschaftet. Ihr Fazit lautete: „Kreislaufwirtschaft ist ein stetiger Prozess. Die Mühe lohnt sich jedoch!“. Bettina Muster-Slawitsch, Leiterin der Forschungsgruppen Wasser- und Prozesstechnologien am Institut für Nachhaltige Technologien in Gleisdorf, präsentierte in ihrer Keynote „Schlüsseltechnologien für die Kreislaufwirtschaft: Beispiel Lebensmittelreststoffe zur Proteingewinnung“, innovative Lösungen zur Nutzung von Reststoffen. Sie stellte hier unter anderem den Versuch vor, vergorenen Biertreber als Torfersatz im Erwerbsgartenbau einzusetzen.

Eine Podiums- und Publikumsdiskussion unter dem Titel „Vom Wunsch zur Wirklichkeit: Kreislaufwirtschaft in der Land- und Forstwirtschaft 2040“ beleuchtete die praktischen Herausforderungen und Erfolge bei der Implementierung der Kreislaufwirtschaft. Zu den Podiumsteilnehmer:innen gehörten Thomas Guggenberger von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Felicitas Schneider, Thünen-Institut für Marktanalyse, Astrid Brunner, Landesbäuerin in Kärnten, Josef Eisenschenk, Geschäftsführer der AGRANA Zucker GmbH, Martina Lepschi von der Modellregion Steirisches Vulkanland und Johannes Abentung. Die Gäste auf dem Podium waren sich einig, dass künftig vor allem systemische Lösungen erforderlich sind und sich Projekte etablieren werden, die zur Lösung technischer, wirtschaftlicher oder sozialer Probleme sowie zur Förderung der Kreislaufwirtschaft beitragen. Auch die Rentabilität von Innovationen und ihr Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung, insbesondere in den Bereichen Forst- und Landwirtschaft, werden bei der Auswahl von Projekten zunehmend eine entscheidende Rolle spielen.

Nach einem Netzwerk-Lunch fanden drei interaktive Workshops statt. Die Ergebnisse der Workshops finden Sie unten zum Download.

Zum Abschluss der Konferenz wurden die Gewinner der Elevator-Pitch-Awards geehrt. Gewonnen haben Elisabeth Reiter von AGES (Projekt LeTe-Protein), Katharina Hofer von der BOKU (Projekt Essenswert) und Cornelia Rieder-Gradinger von Wood-k-plus (Projekt Myco-Insulation). Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen für ihre innovativen Beiträge!

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