Anlässlich der überarbeiteten europäischen Bioökonomie-Strategie fand am 7. November 2018 in der Wiener Albert Hall die Konferenz
„Bioökonomie – nachhaltig und kreislauforientiert. Der europäische Weg in eine erdölfreie Gesellschaft“ statt.
Im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft kommt dieser Neuauflage eine besondere Bedeutung zu.
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
und das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus erarbeiten derzeit gemeinsam die Bioökonomie-Strategie für Österreich.
Die Neuauflage der europäischen Bioökonomie-Strategie, welche im Oktober veröffentlicht wurde, ergab viel Diskussionspotential.
Das Ökosoziale Forum unterstützte die Organisation der Konferenz.
Bundesministerin Elisabeth Köstinger eröffnete die Konferenz und sieht die Bioökonomie als Chance für eine nachhaltige Entwicklung in Österreich. Waldemar Kütt (Europäische Kommission) stellte im Anschluss daran, die Eckpunkte der neuen europäischen Bioökonomiestrategie vor. Schwerpunkt der Präsentation von Waldemar Kütt waren die von der EK identifizierten Maßnahmen auf europäischer Ebene.
Weitere internationale Vortragende waren Sari Tasa vom finnischen Ministerium für Wirtschaft und Beschäftigung und Daniel Barben, Mitglied des deutschen Bioökonomie-Rats. Diese gaben unterschiedliche Einblicke über die Umsetzung der Bioökonomiestrategie in den Ländern Finnland und Deutschland.
Michael Staudinger (ZAMG) schaffte einen Überblick über die bevorstehenden Folgen des Klimawandels und deren Konsequenzen. Er legte damit die argumentative Grundlage für die Transformation hin zu einer biobasierten Wirtschaft.
Die VORTRAGSUNTERLAGEN finden sie HIER:
Waldemar Kütt (Europäische Kommission)
Sara Tasa (finnisches Ministerium für Wirtschaft und Beschäftigung)
Daniel Barben (Mitglied des deutschen Bioökonomie-Rats)
Abschließend diskutierte ein Podium die angewandten Facetten einer Bioökonomie in Österreich. Durch die thematische Behandlung von den Potenzialen und Grenzen wurde in Folge auf die Fragen der Schüler der BHAK Wien 10 eingegangen, welche sich im Rahmen des Horizon 2020-Projekts BLOOM mit dem Thema Bioökonomie beschäftigen.
Im Podium vertreten waren:
Holger Gerdes (Senior Fellow, Ecologic Institute Berlin)
Jürgen Schneider (Sektionsleiter Klima, Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus)
Stephen Webb (Coordinator of the BBI JU DEMO Projekt, RTDS Group)
Bernhard Egert (Projekt HoHo Wien)
Rudolf Freidhager (Österreichische Bundesforste).
Zusätzlich wurden im Zuge einer Ausstellung bioökonomierelevante Produkte, wie etwa 3D-Drucker, mit biobasierten Filamenten, Dämmstoffe und Produkte aus Hanf und Hanfverbundsystemen und Mode aus Holz-Fasern, gezeigt.