Baustoff Holz – innovativ, nachhaltig, zukunftsweisend.
In vielen Ländern weltweit wächst mehr Holz nach, als jemals verbaut werden kann. Sowohl der Energieaufwand als auch die Schadstoffemissionen bei der Verarbeitung sind wesentlich niedriger als bei anderen Baustoffen. Auch kurze Bauzeiten, geringes Gewicht, hohe Präzision dank hohem Vorfertigungsgrad und Erdbebensicherheit sind Argumente für den Holzbau.
In Österreich will man mit dem traditionellen Baustoff hoch hinaus, denn der nachwachsende Rohstoff hält immer mehr Einzug in die urbane Architektur. Die realisierten Projekte werden zunehmend höher und umfangreicher. Grundlage dafür ist die Entwicklung und Markteinführung von Brettsperrholz. Brettsperrholz erlaubt das Bauen mit Holz in der Fläche und den Einsatz von Holz in den tragenden Strukturen von Gebäuden. Der neue Hochleistungsbaustoff wurde in Österreich zum industriell gefertigten Produkt entwickelt. Heute ist Österreich der international größte Brettsperrholzproduzent.
Das weltweit höchste Holzhochhaus entsteht in der Seestadt Aspern in Wien. Das 24-geschoßige Gebäude soll 2019 fertiggestellt werden. Rund um den Kern aus Stahlbeton wird der Holzbauanteil ab dem Erdgeschoß bei rund 75 Prozent liegen. Das Holz kommt zur Gänze aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern aus Österreich. Diese Bauweise spart rund 2.800 Tonnen CO2 im Vergleich zu einer herkömmlichen Stahlbetonbauweise ein.
Noch dürfen reine Holzkonstruktionen in vielen Ländern nur bis zu einer gewissen Höhe errichtet werden. Deshalb wird auf eine Hybridbauweise mit Beton gesetzt. Die Auflagen der Behörde sind sehr hoch und die Herausforderung bei einem Holzhochhaus liegt vor allem auch im Brandschutz. Den strengen Auflagen kann zum Beispiel mit automatischen Löschanlagen und Brandschutzabschnitten entgegengewirkt werden.