Klimawandel findet statt und kaum ein Wirtschaftszweig ist davon so unmittelbar betroffen wie die Land- und Forstwirtschaft. Und die Zeit drängt, die Folgen von Hitze, Dürre, Hagel oder Starkregen, aber auch der zunehmende Schädlingsdruck haben heute schon großen Einfluss auf das Betriebsergebnis.
Um jungen LandwirtInnen die Auswirkungen des Klimawandels, aber auch mögliche Anpassungsmaßnahmen oder Möglichkeiten zur Emissionsreduktion zu zeigen, hat der AgrarThinkTank den Leitfaden „Land- und Forstwirtschaft im Klimawandel. Ein Branchen-Leitfaden zu Klimawandel-Anpassung und Klimaschutz“ erarbeitet. An der Sammlung der Maßnahmen haben junge BäuerInnen und Bauern wie auch erfahrene LandwirtInnen in einem gemeinsamen Prozess mitgewirkt. Die nun erschienene Online-Publikation gibt einen branchenspezifischen Überblick über die drängendsten Probleme und Herausforderungen, mit denen Bäuerinnen und Bauern heute schon konfrontiert sind (und die in Häufigkeit und Ausmaß noch zunehmen werden). Auch werden bewährte betriebliche Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung aufgelistet.
Der Projektverantwortliche für den AgrarThinkTank im Ökosozialen Forum, David Grubner, weist auf die Bedeutung vor allem für Junge HofübernehmerInnen hin: „Investitionen sind vor allem bei Betriebsübernahmen oder Neuausrichtungen ein wichtiges Thema. Unser Leitfaden soll dazu anregen, in die Überlegungen auch die Auswirkungen des Klimawandels einzubeziehen und rechtzeitig betrieblich die Weichen für erfolgreiches Wirtschaften unter sich ändernden Klimaverhältnissen zu stellen.“